Moderne Bewässerungssysteme machen den frisch-grünen
Zierrasen heute selbst auf Kreta möglich. Die Leitungen
werden im Boden verlegt, bevor die Saat ausgebracht
wird, und versorgen die ganze Fläche gleichmäßig über
ein Netzwerk aus versteckten Sprühdüsen.
Kernstück der Anlage ist ein Computer, der die Ventile
steuert und zum richtigen Zeitpunkt für optimale
Feuchtigkeit sorgt. Sollte der Wasserdruck einmal zu
gering sein, holt der Computer die Arbeit sogar nach -
natürlich außerhalb der Stunden, in denen Sie
normalerweise auf dem Rasen liegen wollen.
Gegen Hitze und
Trockenheit hilft nur regelmäßiges und reichliches
Wässern bzw. Sprengen. Und damit das Wasser überhaupt zu
den Pflanzen gelangen kann, bevor es verdunstet,
geschieht das am besten nachts oder in den frühen
Morgenstunden.
Mit Schlauch und Rasensprenger kommt man da nicht weit.
Wer steht schon gerne mitten in der Nacht auf, Tag für
Tag, um den Rasen zu sprengen? Das Wasserproblem ist der
wichtigste Grund, aus dem es in weiten Teilen des
Mittelmeerraumes eigentlich keinen Rasen geben dürfte.
Nehmen wir Kreta als Beispiel: Die jährliche Regenmenge
ist kaum geringer als in Mitteleuropa, aber es regnet
nicht jeden Tag ein bisschen, sondern an wenigen Tagen
sehr kräftig. Von Juni bis Oktober regnet es dagegen so
gut wie gar nicht.
|